Bei einer seismischen Messung schicken Techniker Schallwellen in das untertägige Gebirge, die an den Grenzflächen zwischen den Gesteinsschichten reflektiert werden. Obertägige Geophone registrieren die Signale der Reflexionen. Sie werden von einer Messstation verarbeitet, so dass ein direktes Abbild des Untergrundes entsteht. Die Schallwellen werden entweder von Rüttelplatten erzeugt, die unter LKW (Vibratoren) montiert sind, oder durch kleine Sprengungen in flachen Bohrlöchern ausgelöst.
Heutzutage lassen sich die Ergebnisse seismischer Erkundungen fast immer im dreidimensionalen Raum darstellen. Der geologische Aufbau der Lagerstätte kann dann in einer Modell-Simulation von allen Seiten betrachtet werden. Die so durchgeführten Berechnungen bilden eine ausgezeichnete Grundlage, die nachfolgenden Bohrungen maßgenau zu platzieren.